• Politik
  • 20 Jahre nach '89 - 52 Geschichten

Da brach kein Herz

  • Christina Matte
  • Lesedauer: ca. 8.5 Min.

In Teil 14 unserer ND-Serie wird eine Frau porträtiert, die in diesem Jahr 40 wird. Dana Engelbrecht wurde 1969 in Erfurt geboren. Man kann also davon ausgehen, dass sie die Hälfte ihres bisherigen Lebens in der DDR verbrachte, die andere in der Bundesrepublik. Im Großen und Ganzen trifft das auch zu, nur mit einer Einschränkung: Sie studierte Philosophie in Moskau, wo sie auch das Schicksalsjahr der DDR aus der Ferne erlebte – davon später.

Die Frau, die in diesem Jahr vierzig wird, strahlt sympathische Ruhe aus. Gelassenheit, wie sie jemand besitzt, der Glück hatte und glücklich ist. Und der sich aus diesem Grunde nicht wirklich damit befassen mag, dass es einmal anders kommen könnte: Dana Engelbrecht hat Arbeit, eine Arbeit, die sie ausfüllt, mit der sie im Einklang ist, die zudem noch gut bezahlt wird. Außerdem ist sie seit dreizehn Jahren verheiratet und immer noch bis über beide Ohren verliebt – was will man mehr? Ein bisschen mehr will Dana Engelbrecht schon – auch davon später.

1969. In jenem Jahr holt Gaby Seyfert im Eiskunstlaufen Europa- und Weltmeistergold. Als erste nichtkommunistische Staaten neh- men Kambodscha, Irak und Sudan diplomatische Beziehungen zur DDR auf. Der Schriftstellerverband der DDR verurteilt Christa Wolfs Roman »Nachdenken über Christa T.« wegen »Individualismus«. Das zweite Programm des DFF startet, in die Kinos kommt der India...


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