Während der Kundgebung am Vormittag warben Redner für ein breites gesellschaftliches Engagement gegen Rechtsextremismus. Zur Demonstration hatten unter anderen Gewerkschaften, Vereine, Parteien und Kirchen sowie Stadt und Universität aufgerufen.
Die Polizei leitete mehr als 190 Strafverfahren ein, darunter 167 gegen die Blockierer, die gegen das Versammlungsgesetz verstoßen hätten. Gegen Rechtsextreme seien unter anderem Strafanzeigen wegen Landfriedensbruch, Widerstand gegen Beamte und Volksverhetzung gestellt worden.
Die Stadt war zuvor mit einem Verbotsantrag vor Gericht gescheitert. Sie hatte den Neonazi-Aufmarsch unter anderem wegen des Datums verboten. Am 11. April 1945 waren in Lüneburg 80 KZ-Häftlinge ermordet worden.
Quelle: https://www.nd-aktuell.de/artikel/147122.nazimarsch-in-lueneburg-blockiert.html