Besetztes Haus in Erfurt geräumt

Kritik an Urteilen gegen Unterstützer

  • Anke Engelmann, Erfurt
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Das besetzte Haus in Erfurt ist Geschichte: Am Donnerstagmorgen wurde es von Polizeieinheiten aus Thüringen, Sachsen und Bayern geräumt.

Sechs Uhr morgens. Die Ausfahrtstraße Richtung Weimar sei wegen eines Polizeieinsatzes gesperrt, heißt es in den Nachrichten. Zwei Hubschrauber kreisen über dem besetzten Haus in der Rudolstädter Straße. Polizisten seilen sich auf die Dächer ab. Erst danach lösen die Beamten eine Sitzblockade von 30 bis 40 Personen auf. Insgesamt wurden bei der Räumung 60 Menschen in Gewahrsam genommen, gegen sie wird wegen Land- und Hausfriedensbruch ermittelt. Nach der Räumung präsentierte die Polizei »Waffenfunde«, berichtet Susanne Hennig, Landtagsabgeordnete der Thüringer LINKEN: Werkzeug, Körbe mit Steinen, ein uraltes Luftgewehr, »Molotowcocktails«. Ihrer Ansicht nach wurden die Gegenstände zum Teil zu Waffen »hochstilisiert«. Die Räumung verlief laut Polizei weitgehend friedlich. Im Verlauf des Tages kam es jedoch in der Erfurter Innenstadt immer wieder zu Auseinandersetzungen. Den ganzen Tag über sammelten sich Sympathisanten auf dem Anger, fü...


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