Deutsche Abwrackprämie mildert die Krise in Mittel- und Osteuropa

Die neuen EU-Mitgliedsstaaten kämpfen mit den gesunkenen Wachstumszahlen

  • Irina Lazarova
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Die Auswirkungen der Krise auf mittel- und osteuropäische Länder diskutierten in Berlin Auslandskorrespondenten. Interessant für deutsche Zuhörer: Länder wie Rumänien und Polen profitieren von der gestiegenen Nachfrage nach billigen Autos in Deutschland seit Einführung der Abwrackprämie.

Mit der Frage »Wie lange hält Osteuropa noch durch?« wandte sich am Donnerstagabend Mathias Richter, Wirtschaftschef der Potsdamer Märkischen Allgemeinen Zeitung, an vier Korrespondenten aus Ungarn, Rumänien, der Slowakei und Polen bei einer Podiumsdiskussion in Berlin.

Letztes Jahr erreichte Rumänien mit 7,1 Prozent den größten Zuwachs des Bruttosozialprodukts in der EU; zwischen 2004 und 2007 lag das Wachstum sechs bis acht Prozent. Die EU-Mitgliedschaft habe gute Bedingungen geschaffen, jetzt seien aber die Auswirkungen der Krise »nicht zu unterschätzen«, betonte Malina Andronescu, Korrespondentin des Rumänischen Rundfunks. Etwa zwei Millionen Rumänen arbeiten in Westeuropa, vor allem in Spanien und Italien, in Bereichen wie dem Bauwesen. Sie haben viel zur Entwicklung ihrer Heimat beigetragen – mit Überweisungen aus dem Ausland im Höhe von mehr als drei Milliarden Euro pro Jahr. Wenn die Rumänen wegen der Krise jetzt nach Haus...


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