Russisch rasant

Rundfunk-Sinfonieorchester unter Varga

  • Liesel Markowski
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Es gehört bereits zum Image des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin, seine Hörer mit thematischen Programmen herauszufordern. Da kann Neues und Klassisches in engem Kontakt erfahren oder in spezifische Klangwelten eingedrungen werden. Beim jüngsten Abonnementkonzert wurde Russisches voll urwüchsiger Ausstrahlung geboten: Rachmaninow, Prokofjew und Mussorgski erklangen gleichsam als sinfonischer Extrakt nationaler Identität. Unter Leitung von Gilbert Varga, dem in aller Welt aktiven Dirigenten ungarischer Abstammung, gelang ein überwältigendes Klangfest, vom Publikum im vollbesetzten Großen Saal des Konzerthauses mit Beifallstürmen gefeiert.

Auffällig an Vargas Interpretationsstil sind klare Artikulation und Transparenz des Klanggeschehens wie intensive Gestik, die Verwandtes und jeweils Eigenes deutlich werden ließen. Russische Seele unterschiedlicher Prägung in Aktion. Besonderes gab es schon zu Beginn: Sergej Rachmaninows Tondichtung »...


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