Die Krise nutzen

Das neu gegründete Forum Seeverkehrswirtschaft präsentierte sich gestern in Hamburg. Hafenwirtschaft und Logistikexperten erhoffen sich davon einen größeren Einfluss auf die Politik – auch für geplante Maßnahmen zu Lasten von Jobs und Umwelt. Optimistisch auch ihre Zukunftsprognosen.

Wie kommen die Waren zum Kunden? Das Zauberwort lautet: Logistik. Dahinter steckt mehr als ein Gewirr von Straßen, Schienen, Terminals und Computern. Immer wichtiger werden Koordination und Ausbau der Infrastruktur im »Hinterland«. Mit einem Zusammenschluss will die norddeutsche Logistikbranche enger zusammenrücken und stärker auf politische Entscheidungen einwirken. Forum Seeverkehrswirtschaft nennt sich der Zusammenschluss von norddeutschen Reedern, Seeverladern, Spediteuren und der Hafenwirtschaft aus Hamburg und Bremen. Beteiligt sind das Deutsche Seeverladerkomitee (DSVK), die Logistik-Initiative Hamburg und das Kompetenzzentrum Logistik Bremen (KLB) e. V.

»Was nützen uns funktionierende Häfen, wenn die Waren nicht rechtzeitig zum Kunden kommen?«, fragte Rüdiger S. Grigoleit, Vorsitzender des DSVK, bei der Präsentation des Forums im Hafenhaus, nahe der Hamburger Speicherstadt. Gemeinsam will die Logistiklobby lange aufgeschobene Ma...