Polens Linke sollen auf »mehr Hoffnung« setzen

Interesse an bevorstehenden EU-Wahlen sehr gedämpft

  • Julian Bartosz, Wroclaw
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Unter der Losung »Für ein starkes soziales Europa, das sich der Krise zu erwehren imstande sein wird« fand am Wochenende in Poznan der »Konvent« des Bündnisses der Demokratischen Linken (SLD) und der Union der Arbeit (UP) vor den Wahlen zum Europäischen Parlament im Juni statt.

Poznan: Demokraten bekennen sich.
Poznan: Demokraten bekennen sich.

In der größten Ausstellungshalle der Poznaner Messe versammelten sich rund 1000 Delegierte der beiden Parteien, die zu den »Europawahlen« gemeinsam antreten. Als zum Auftakt der Veranstaltung die Europahymne ertönte, erhoben sich die Versammelten von ihren Stühlen und lauschten den feierlichen Klängen. Mitgesungen wurde nicht: Die »Internationale« ist längst vergessen, die »Ode an die Freude« noch nicht gelernt.

In der ersten Reihe saßen die von den Parteiführungen nominierten Spitzenkandidaten Wojciech Olejniczak (Warschau), Marek Siwiec (Poznan), Longin Pastusiak (Pommern), Janusz Zemke (Kujawien), Tadeusz Iwinski (Masuren), Jolanta Szymanek-Deresz (Lodz), Boguslaw Liberadzki (Szczecin), Lidia Geringer (Wroclaw) und Jerzy Markowski (Oberschlesien). Die Nominierten gehören alle den SLD-Führungsgremien an. Drei von ihnen vertraten Polen bereits im EU-Parlament. 2004 hatte das Bündnis aus SLD und UP mit 9,35 Prozent der Stimmen fünf Mand...


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