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Fiat will Opel

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Rüsselsheim/Eisenach/Mailand (dpa/ND). Der angeschlagene Autobauer Opel steht vor einer Übernahme durch Fiat. Das sagte Opel-Gesamtbetriebsratschef Klaus Franz am Donnerstag und bestätigte damit einen Bericht von »Spiegel Online«. Eine entsprechende Absichtserklärung soll nach »Spiegel«-Informationen bereits am kommenden Dienstag unterzeichnet werden. Die europäischen Arbeitnehmervertreter sind gegen einen Einstieg der Italiener. Sie fürchten einen massiven Stellenabbau bei Opel in Deutschland. Fiat selbst äußerte sich nicht.

Fiat strebe keine strategische Partnerschaft an, kritisierte Franz. Das Unternehmen wolle lediglich kurzfristig an Bürgschaften kommen. »Fiat hat 14,2 Milliarden Euro Schulden und richtig dicke Liquiditätsprobleme«, sagte Franz. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte einem möglichen Investor für Opel staatliche Unterstützung zugesagt.

Das Geld könnte Fiat gut gebrauchen, im ersten Quartal 2009 rutschte der Konzern in die roten Zahlen. Der Fehlbetrag erreichte 410 Millionen Euro, wie Fiat am Donnerstag mitteilte. Ein Jahr zuvor hatte es 405 Millionen Euro Gewinn gegeben. Der Umsatz schrumpfte von 15,1 auf 11,27 Milliarden Euro. Nach einem Gewinn vor Zinsen und Steuern von 783 Millionen Euro im ersten Quartal 2008 steht nun ein Verlust von 129 Millionen Euro.

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