Pflichtenheft für künftige Abgeordnete

Um gute Verbraucherpolitik steht es schlecht in der EU, findet der europäische Dachverband der Verbraucherschützer. Deshalb sollen die Kandidaten für die anstehende Europawahl sich dazu verpflichten, dies zu ändern.

Nein, Monique Goyens ist gar nicht zufrieden mit der Verbraucherpolitik in der EU. Wortgewandt und einnehmend wie immer steht die Generaldirektorin des Europäischen Verbraucherschutzdachverbands Beuc in Brüssel vor der internationalen Presse und prangert an. Für die Wirtschaft, ja, da würde die EU vieles in Bewegung setzen. Für den Verbraucher leider zu wenig. »Nehmen Sie nur das Einkaufen im Internet«, kommt die Belgierin auf ein Beispiel zurück, das sie gerne anbringt. Wer als normaler Bürger bei einem international aufgestellten Unternehmen per Internet etwas im Ausland bestellen wolle, weil das gewünschte Produkt dort billiger sei, werde oft automatisch auf die nationale Webseite des Anbieters zurü...