Russland prüft das DEB-Team

Eishockey: Heute WM-Start

Allein die aktuelle Weltrangliste des Eishockey-Weltverbandes (IIHF) vor der heute beginnenden 73. WM in der Schweiz macht den Klassenunterschied deutlich: Titelverteidiger Russland führt dort vor den punktgleichen Kanadiern an (beide 2000) das Feld, während die deutsche Mannschaft (1620) auf dem elften Platz liegt.

Damit sind die Fronten vor dem heutigen Auftaktspiel in der Gruppe B in Bern zwischen Russland und Deutschland (16.15 Uhr/DSF) geklärt. Hinzu kommt: In 91 Spielen der beiden Kontrahenten untereinander gab es 84 Siege für den 24-fachen Weltmeister. Viermal endete das Match mit einem Remis, nur dreimal mit einem deutschen Sieg. Auch der Austragungsort Bern ist nicht gerade ein gutes Omen für das DEB-Team: Beim WM-Start 1971 in Bern gab es eine 2:11-Abfuhr gegen den späteren Champion UdSSR.

Bundestrainer Uwe Krupp, der nach den Plätzen 9 und 10 bei den letzten WM nun das Viertelfinale anpeilt, meinte realistisch: »Dafür müssen wir sehr, sehr gutes Eishockey spielen und nicht nur für die eine oder andere Überraschung sorgen, sondern auch die richtigen Spiele gewinnen. Wir müssen Frankreich schlagen und dann in der Zwischenrunde die nötigen Punkte sammeln.« Die auf Platz 15 der Weltrangliste liegenden Franzosen sind am Dienstag im dritten und letzten Vorrundenspiel der Gegner. Zuletzt hatte die deutsche Auswahl bei den WM zwar einen der Großen geschlagen (2007 Tschechien 2:0, 2008 die Slowakei 4:2), aber dennoch das Viertelfinale verpasst.

Und Gastgeber Schweiz, der Gruppengegner am Sonntag? Krupp: »Die Schweizer wollen ins Halbfinale. Sie sind sehr, sehr schnell, ganz laufstark und eingespielt. Wenn wir von ihnen unser Turnierziel abhängig machen, laufen wir Gefahr, es zu verfehlen.«

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