Machtgeste der Naxaliten

Indiens Maoisten stören Phase 2 der Parlamentswahlen

  • Hilmar König, Delhi
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

So wie am 16. April die erste Runde der indischen Parlamentswahlen endete, begann am Donnerstag auch die zweite Runde: mit gewaltsamen Attacken maoistischer Rebellen.

Vor einem Wahllokal in Kurnool (Andhra Pradesh) Foto : AFP/Seelam
Vor einem Wahllokal in Kurnool (Andhra Pradesh) Foto : AFP/Seelam

Die Parlamentswahlen erstrecken sich in Indien über fünf Phasen bis zum 13. Mai. Die kritische Sicherheitslage in verschiedenen Landesteilen macht ein solches gestaffeltes Marathonvotum erforderlich. Am 2. Juni soll sich das neue Parlament konstituieren. Im Verlauf der ersten Runde, bei der es eine Wählerbeteiligung zwischen 58 und 62 Prozent gab, waren 19 Menschen getötet worden. Sie fielen einer gewaltsamen Offensive von »Naxaliten« zum Opfer, die in mehreren Unionsstaaten aktiv sind. Dabei handelt es sich um maoistischen Rebellen, die sich als Anwälte der Armen geben und zum Wahlboykott aufriefen.

Auch bei dem Wahlgang am Donnerstag in 140 Wahlbezirken von 12 Unionsstaaten mussten die Behörden mit Anschlägen der Naxaliten rechnen, da etliche Bezirke, vor allem in Jharkhand und Bihar, in deren Einflussbereich liegen. In Jharkhand haben Un...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.