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UN-Aufruf an Tamilen

Sri Lankas Rebellen sollen kapitulieren

  • Lesedauer: 1 Min.
Angesichts der Gefährdung tausender Zivilisten hat der UN-Sicherheitsrat die Tamilenrebellen in Sri Lanka aufgerufen, ihre Waffen niederzulegen.

Colombo (AFP/ND). Die Kämpfer der Befreiungstiger von Tamil Eelam (LTTE) sollten die Zivilisten im Kampfgebiet nicht länger als Schutzschilde missbrauchen Dies hat der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen am Mittwoch (Ortszeit) in New York erklärt. »Wir fordern, dass die LTTE sofort ihre Waffen niederlegt, dem Terrorismus abschwört«, sagte UN-Sicherheitsrats-Präsident Claude Heller. Außerdem sollten die tamilischen Rebellen es ermöglichen, dass Zivilisten aus dem Kampfgebiet mit Hilfe der UNO in Sicherheit gebracht würden. Der Rat warf den LTTE-Kämpfern außerdem vor, »Zivilisten als menschliche Schutzschilde benutzt« zu haben. Gleichzeitig ermahnte er die Regierung in Colombo, sich an die internationalen humanitären Regeln über den Zugang von Hilfsorganisationen zu den Flüchtlingen zu halten.

Der Aufruf zeigte am Donnerstag keine Wirkung. Die Rebellen setzten Artillerie und Panzer ein, sagte ein Sprecher der srilankischen Armee. Priorität der Armee sei es, Tausende noch im Kampfgebiet ausharrende Zivilisten in Sicherheit zu bringen, sagte der Sprecher. Danach könnten die Regierungstruppen die Rebellen schnell endgültig besiegen. Die LTTE-Rebellen, die von der EU als Terrororganisation eingestuft werden, kontrollieren demnach nur noch zehn bis zwölf Quadratkilometer an der Nordostküste des Landes.

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