Bombodrom vor dem Aus

Kritische Stimmen aus dem Verteidigungsministerium

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Die Anzeichen für einen möglichen Verzicht der Bundeswehr auf den umstrittenen Bomben-Abwurfplatz in der Kyritz-Ruppiner Heide in Nordbrandenburg verdichten sich. Die Verwirklichung der Militärpläne werde immer unwahrscheinlicher, hieß es am Donnerstag aus Bundeswehr und Politik, namentlich auch aus der Unions-Bundestagsfraktion.

Potsdam/Berlin (dpa/ND). Nachdem am Mittwoch Politiker der Opposition sowie der SPD an die Bundesregierung appelliert hatten, auf das Bombodrom zu verzichten, mehren sich jetzt auch die kritischen Stimmen im CDU-geführten Verteidigungsministerium. Hauptgrund sind zum einen die erfolglosen Versuche des Bundes in den vergangenen 17 Jahren, die Nutzung des Geländes rechtlich durchzusetzen. Zum anderen hat das Thema durch die überraschende Aufnahme in das Wahlprogramm der Bundes-SPD für die Bundestagswahl im September zusätzlich an Bedeutung gewonnen. »Nach dem jetzigen Stand empfehle ich, die Sache mit dem Bombodrom nicht weiter voranzutreiben«, sagte Jürgen Hermann, Obmann der Unionsfraktion im Verteidigungsausschuss, den »Potsdamer Neuesten Nachrichten.

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