Hilfe für jugendliche Arbeitslose

Frankreichs Präsident Sarkozy hat ein Programm vorgelegt, mit dem erstmals ein duales Berufsbildungssystem geschaffen werden soll.

Die Zahl der jugendlichen Arbeitslosen hat in Frankreich im vergangenen Jahr um fast ein Drittel zugenommen. Bis Ende 2008 stieg die Quote unter den 15- bis 24-Jährigen auf 21,2 Prozent. Für 2009 wird mit weiteren 150 000 bis 250 000 jugendlichen Arbeitslosen gerechnet.

Schon seit 30 Jahren schwankt die Arbeitslosenrate von Jugendlichen zwischen 15 und 25 Prozent. Um dem dauerhaft entgegenzuwirken, hat Präsident Nicolas Sarkozy am Freitag ein Programm vorgelegt, das von seinem »Jugendbeauftragten« Martin Hirsch, dem ehemaligen Präsidenten der Hilfsorganisation Emmaüs, ausgearbeitet worden ist. Dafür stellt der Staat reichlich eine Milliarde Euro bereit. Das Programm konzentriert sich besonders auf die jährlich 60 000 bis 160 000 Jugendlichen, die die Schule vorzeitig und ohne Abschluss verlassen sowie dann auf dem Arbeitsmarkt kaum eine Chance haben. Hinzu kommt, dass in Frankreich Jugendliche unter 25 Jahren keinen Anspruch auf das Soz...