Dong hisst die grüne Fahne

Lubminer Kraftwerksinvestor will Umweltbelastung verringern – und eine schnelle Genehmigung

  • Velten Schäfer, Schwerin
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Überraschend schnell hat Dong Energy die vom Umweltamt geforderten Nachbesserungen seiner Antragsunterlagen für das geplante Lubminer Steinkohlekraftwerk vorgelegt. Laut Kraftwerksgegnern können sie noch gar nicht vollständig sein. Der dänische Staatskonzern schließt indessen nicht mehr aus, dass die Wirtschaftskrise das Projekt beenden könne.

Schon vor zwei Wochen hatte Dong-Projektleiter Peter Gedbjerg ein grünes Fähnchen gehisst: In den vergangenen beiden Jahren habe Dong viel über das empfindliche Ökosystem am Greifswalder Bodden gelernt, erklärte er. Deshalb wolle der Investor den Schadstoffausstoß des Kraftwerks durch bessere Technologie und bessere Kohle verringern. Vor allem der teurere Brennstoff werde eine Halbierung der Quecksilberbelastung der Abluft bewirken; durch ein neues Verfahren sollten auch die Abwässer weniger durch Schwermetalle belastet werden. Ursprünglich sollte Kohle verstromt werden, die 1,2 Milligramm Quecksilber pro Kilogramm enthält. Nun sollen es nur noch 0,53 Milligramm sein.

Das Quecksilber war nur eine der zwei Dutzend offenen Fragen, die die Genehmigungsbehörde im Februar vom Konzern beantwortet haben wollte. Das Staatliche Amt für Umwelt und Nat...


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