DB-Grube will Börsengang

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Berlin (dpa/ND). Der neue Bahnchef Rüdiger Grube hält am Ziel eines Börsengangs fest. »Wenn wir jetzt den Börsengang nicht machen, heißt das nicht, dass wir den Weg dahin aufgeben«, sagte der 57-Jährige der Mitarbeiterzeitung des bundeseigenen Konzerns. Die Bahn müsse kapitalmarktfähig bleiben. »Schließlich müssen wir uns schon heute Fremdkapital über Anleihen besorgen.«

Wegen der Finanzmarktkrise stimme das Umfeld für einen neuen Privatisierungsanlauf derzeit aber nicht. »Wir haben nichts zu verschenken«, so Grube. Ein erster Anlauf an die Börse war im vergangenen Herbst gestoppt worden.

Der frühere Daimler-Manager bekräftigte, dass seine erste Priorität bei der Bahn die Bewältigung der Datenaffäre sei. Diese solle »unverzüglich, bedingungslos und lückenlos« aufgeklärt werden. Bis zum 1. Juni solle über mögliche strukturelle und personelle Konsequenzen entschieden werden, die dann umzusetzen seien. Grubes Vorgänger Hartmut Mehdorn war über die Affäre gestürzt.

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