Rumänien rutscht tief ins Minus

IWF verknüpft Milliarden-Stützungskredit mit strenger Kontrolle

Laut muss Rumänien im Jahre 2009 mit einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um mehr als 4 Prozent rechnen. Das Wachstum der vergangenen Jahre – um 6 Prozent 2007, um 8 Prozent 2008 – war zum größten Teil schuldenfinanziert. Die Abhängigkeit von ausländischem Kapital wird dem Land nun zum Verhängnis.

Die EU-Kommission schätzt, dass Rumäniens Haushaltsdefizit im laufenden Jahr 7,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) erreichen wird. Schrumpfende Steuereinnahmen werden die Regierung zur Aufnahme neuer Kredite zwingen, was dazu führen werde, dass die öffentliche Verschuldung im Jahre 2009 auf 21,1 Prozent des BIP und im Jahre 2010 gar auf 26,8 Prozent wachsen wird. Zum Vergleich: Im Jahre 2008 machte die Schuldenlast noch 15,2 Prozent des BIP aus.

Die Inlandsnachfrage, die in den vergangenen Jahren das Wirtschaftswachstum gestützt hatte, wird diesen Berechnungen zufolge längst nicht mehr im bisherigen Tempo zunehmen. Die EU-Kommission rechnet 2009 mit einer Zunahme von nur 2,2 Prozent gegenüber 11,4 Prozent im Jahre 2008 und 15,7 Prozent 2007. Die offizielle Arbeitslosenrate wird demnach von 6,2 auf 7 Prozent klettern. Die ohnehin niedrigen Löhne werden noch langsamer als bisher wachsen. Bezeichnend ist,...


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