Unsicherheiten im Salzstock

CCS-Pläne stoßen insbesondere in Schleswig-Holstein auf Widerstand

  • Dieter Hanisch, Kiel
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Schleswig-Holstein soll zu einem Zentrum bei der unterirdischen Speicherung von Kohlendioxid werden. Doch hier regt sich Widerstand.

Die CCS-Pläne sind besonders in Schleswig-Holstein Thema, seit Geologen die dortigen salzwasserhaltigen Gesteinsformationen als geeignete Standorte für eine CO2-Speicherung entdeckt haben. Der Energiekonzern RWE Dea will einen Speicher von mindestens 100 Millionen Tonnen anlegen und favorisiert dabei zwei Regionen an der Westküste. Ähnliche Vorhaben werden auch für den nördlichen Kreis Ostholstein geprüft. Anträge für seismologische Untersuchungen sind beim Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie in Clausthal-Zellerfeld gestellt. Vor Ort herrscht Verunsicherung, dazu kritisieren Umweltschützer die neuartige Technologie.

Das vor der Speicherung verflüssigte CO2 soll von RWE-Kohlekraftwerken in Nordrhein-Westfalen durch Pipelines 500 Kilometer in den Norden befördert werden. Der Energiekonzern geht davon aus, dass sich Bund oder Länder an der Finanzierung des Pipelinebaus beteiligen. Das geht jedoch selbst der den CCS-Plänen wohlwoll...


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