»Ich danke Dir, Mutter! Vergib mir!«

Der schwere Weg des Daniel Klowski – durch Ghetto und Auschwitz

  • Kurt Pätzold
  • Lesedauer: ca. 6.5 Min.
Das Ghetto von Bialystok
Das Ghetto von Bialystok

Daniel Klowski begegnete ich im Spätherbst des Jahres 1945 in einer kleinen Gruppe der sich formierenden antifaschistischen Jugend in Weimar. Niemand von uns wusste besser als er, was Faschismus bedeutete. Der Siebzehnjährige hatte drei Ghettos und drei Konzentrationslager (Stutthof, Auschwitz und Buchenwald) überlebt, mit ihm sein Vater. Von seiner Mutter und seinen drei Geschwistern musste er annehmen, was bald Gewissheit wurde: dass sie Opfer der Judenmörder geworden sind.

Im ersten Nachkriegswinter teilten wir ein Zimmer in einer Internatsschule im Thüringer Wald. Dann musste er in ein Sanatorium, um seine Knochentuberkulose auszuheilen. Später ging er in die Sowjetunion, studierte und wurde Professor für Physik an der Universität in Kuibyschew/Samara. Er schrieb seine Memoiren unter dem Titel »Der Weg von Grodno«. Grodno war seine Geburtsstadt. Das Buch erschien in russischer und später in englischer Übersetzung.

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Den 13. August ...


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