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Neun Siege an Sportschulen aus dem Osten

Frühjahrsfinale bei Jugend trainiert für Olympia

Es war wie in all den Jahren nach der Wende: Beim diesjährigen Frühjahrsfinale des bundesweiten Schulwettbewerbs »Jugend trainiert für Olympia« mit rund 3000 Teilnehmern in sechs Sportarten (Badminton, Basketball, Gerätturnen, Handball, Tischtennis, Volleyball) in Berlin setzten sich die Sporteliteschulen aus Berlin und den fünf neuen Bundesländern recht erfolgreich in Szene.

In den 20 Entscheidungen der Jungen und Mädchen in den beiden Altersklassen WK II (14 bis 17 Jahre) und WK III (12 bis 15 Jahre) feierten sie neun Siege, elf zweite und zehn dritte Plätze. Dabei lag diesmal Sachsen-Anhalt (4/0/1) vor Berlin (3/5/2), Sachsen (1/4/2), Thüringen (1/0/1), Brandenburg (0/1/4) und Meckelnburg-Vorpommern (0/1/0). Die Schulteams aus den anderen zehn Bundesländern kamen zu elfmal Gold, neunmal Silber und zehnmal Bronze. Einzig Bremen ging völlig leer aus.

»Hier sind keine Wischi-Waschi- Teams am Start, denn es gibt einen ganz klar leistungsbezogenen Aspekt«, unterstrich der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Schulsportstiftung, Reinhard Peters, den hohen Rang dieses Wettbewerbs. Das Herbstfinale in acht Sportarten findet vom 22. bis 26. September auch wieder in Berlin statt.

Beim Frühjahrsfinale unterstrichen die Berliner und ostdeutschen Sportschulen im Hand- und Volleyball ihre schon seit Jahren dominierende Stellung. Im Handball erkämpften sich die Jungen in beiden Wettkampfklassen sogar sämtliche sechs Medaillen. Die Mädchen gaben lediglich zwei ab.

Im Volleyball sorgten die Mädchen in beiden Altersklassen für insgesamt fünf von sechs möglichen Medaillen, während die Jungen genau die Hälfte abkassierten. Das aus der Fusion der einstigen Werner-Seelenbinder-Schule und dem Coubertin-Sportgymnasium hervorgegangene neue Schul- und Leistungssportzentrum Berlin tat sich auf dem Volleyballfeld mit je zweimal Gold und Silber besonders hervor, wobei sich die Ausbeute gleichermaßen auf die Mädchen und Jungen verteilte.

Im Gegensatz zu diesen Erfolgsserien hatten die mehrheitlich aus den Kinder- und Jugendsportschulen der DDR hervorgegangenen heutigen Eliteschulen im Badminton oder Tischtennis weit weniger zu bestellen. Dafür haben sie im Basketball – einst eine Westdomäne – an Boden gut gemacht. Hier errangen sie durch Berlin, Halle und Chemnitz genau die Hälfte der zu vergebenen zwölf Medaillen.

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