Pannen-Panzer: Der neue HS-30 könnte PUMA heißen

Haushaltsausschuss soll – trotz zahlreicher Mängel – die Serienproduktion anlaufen lassen

Der Haushaltsausschuss des Bundestages soll heute mal wieder einige Millionen »locker machen«. Für Rüstungsbeschaffung. Bei einigen Projekten muss man sich nicht wundern, dass sie als Verschlusssache behandelt werden.

PUMA heißt die neue Wunderwaffe, mit der die Bundeswehrführung die deutschen Panzergrenadiere »beschenken« will. Nur der Wille allein reicht nicht. Voraussetzung ist vor allem, dass das Eisending auch funktioniert. Und genau da klemmt die Kette.

Am 12. September 2002 hat der damalige Haushaltsausschuss dem Vertrag über die Entwicklung und die Projektierung des »Neuen Schützenpanzers«, der den in die Jahre gekommenen Marder ablösen soll, zugestimmt. Unter einer Bedingung. Die lautet: In jährlichen Berichten wollten die Haushälter über den Fortgang des Projektes informiert werden.

Am 2. Dezember 2004 stimmte der Haushaltsausschuss der Beschaffung von »fünf vorgezogenen Serienfahrzeugen« im Wert von 363,6 Millionen Euro zu. Gleichzeitig enthielt dieser Vertrag »als optionalen Leistungsumfang« die Herstellung und Lieferung von weiteren 405 Serienfahrzeugen. Kosten: knapp vier Milliarden Euro.

Das mit den geforderten Sachstandsberichten war, w...


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