• Politik
  • In Prag beraten die Außenminister der Europäischen Union mit denen der Rio-Gruppe

Gipfel der Gegensätze

Erstmalige Teilnahme Kubas stellt EU vor Probleme

  • Harald Neuber
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Zum 14. Mal kommen am heutigen Mittwoch die Außenminister der Europäischen Union und der Rio-Gruppe zusammen. Allein für Kuba ist das Treffen in Prag eine Premiere.

Nach zweitägigen Gesprächen mit der EU-Führung in Brüssel wird Havannas neuer Chefdiplomat Bruno Rodriguez auf Einladung der tschechischen Ratspräsidentschaft nach Prag reisen, um – erstmals nach der Aufnahme des sozialistischen Karibikstaates in die Rio-Gruppe Ende vergangenen Jahres – an den Beratungen teilzunehmen. Die inzwischen 23 Staaten der Rio-Gruppe stehen seit 1990 im politischen Dialog mit Europa. Ergebnisse gibt es bis dato kaum. Zu groß sind die Gegensätze zwischen der von Lateinamerika geforderten nachhaltigen Entwicklungsstrategie für den Süden und dem europäischen Beharren auf neoliberalen Marktmechanismen.

Deutlich wurde dies schon bei den Vorbereitungen des Treffens in Brüssel. Nach Informationen aus diplomatischen Kreisen hatte vor allem Großbritannien darauf gedrängt, die Politik der 20 wirtschaftsstärksten Industriestaaten (G20) in der gemeinsamen Abschlusserklärung zu würdigen. Doch gerade diese Politi...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.