Südafrikaner erwarten von Zuma nicht nur Gesten, sondern Taten

Der neue Präsident praktiziert nach wie vor Volksnähe, Opposition noch uneins

Südafrikas neuer Präsident Jacob Zuma hat seiner Regierung »harte Arbeit« verordnet. Die Erwartungen sind groß – bei den Armen, aber auch bei der Wirtschaft.

Einwohner Sowetos waren dieser Tage überrascht, als sie in Südafrikas größtem Township bei Johannesburg dem neuen Präsidenten des Landes begegneten. Bei ersten demonstrativen Auftritten als Staatsoberhaupt blieb Jacob Zuma seinem Ruf der Volksnähe treu. Er wolle sich für die Wahl des Afrikanischen National Kongress (ANC) bedanken, erklärte Zuma in Soweto. Hier sei das »Gesicht Südafrikas« und die Heimat des ANC. Politiker sollten auch jenseits von Wahlen die Nähe des Volkes suchen. Er versprach gleich noch eine kostenlose Telefon-Hotline seines Büros für Beschwerden und Eingaben. Anschließend eröffnete er im schwarzen Wohngebiet Alexandria ein großes Einkaufszentrum. Wirtschaftliche Entwicklung und Dienstleistungen seien auch für Townships, nicht nur für weiße Nobelviertel bestimmt, sagte Zuma. Er nannte Straßen, Elektrizität, Wasser, Schulen und Kliniken, öffentliche Transportmittel und eben auch moderne Einkaufsstätten. Die Geste sol...


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