Für den Notdienst »rekrutiert«

Kita-Konflikt: Praktikanten und Zivis werden zu Streikbrechern

  • Richard Färber
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Während im Konflikt bei den Kindertagesstätten die Verhandlungen gestern in Berlin vorerst gescheitert sind, wird erste Kritik am Einsatz von Zivildienstleistenden und Praktikanten für Streikbrucharbeiten laut.

Auch am Mittwoch setzten Beschäftigte in Kindertagesstätten und kommunalen Jugendhilfe- und Sozialeinrichtungen bundesweit ihren Arbeitskampf fort. In der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden versammelten sich die Streikenden in einem Kulturzentrum und nutzten die Zeit zum Nachdenken und Austausch über ihre Anforderungen an einen künftigen besseren Arbeitsalltag. Für Donnerstag plant die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di ein gemeinsames Streikfest für die beiden benachbarten Landeshauptstädte Mainz und Wiesbaden.

Viele der Streikenden waren am Dienstag hochmotiviert von einer landesweiten Protestkundgebung in Fulda zurückgekehrt, mit der ver.di vor der neuen Verhandlungsrunde noch einmal Druck auf die Arbeitgeberseite ausüben wollte. Wie einige von ihnen auf Anfrage bestätigten, hat der seit Monaten laufende Konflikt ver.di schon jetzt einen Mitgliederzuwachs beschert. Während Eltern und Öffentlichkeit überwiegend Verständnis für den ...


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