An der Sekundarschule geht's auch bis zum Abitur

Wenn es mehr Bewerber als Plätze gibt, soll das Los entscheiden / Lehrer befürchten eine Klageflut der Eltern vor Gericht

  • Andreas Heinz
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

In spätestens zwei Jahren sollen die Schuluhren in Berlin anders gehen. Bis 2011 wird nach dem Willen des rot-roten Senats die Schulreform gestartet: Haupt-, Gesamt- und Realschulen verschwinden, es gibt nur noch Sekundarschulen und Gymnasien. Allerdings sorgt die Reform bei Lehrern für Aufregung und Unmut. Ihrer Ansicht nach wurde der Wechsel durchgepeitscht und am grünen Tisch geplant und entschieden.

Während für Bildungssenator Jürgen Zöllner (SPD) jedes Jahr, in dem noch Hauptschüler aufgenommen werden, ein verschenktes Jahr ist, vermissen Lehrkräfte wie die 32-jährige Kathrin Bernikas das pädagogische Konzept. Das wurde bei einer Diskussionsrunde mit bildungspolitischen Sprechern der Fraktionen deutlich, zu der die Berliner Wirtschaftsgespräche ins Abgeordnetenhaus eingeladen hatten. Auf Widerstand stießen die Zugangskriterien.

Zwar sollen über den Wechsel zum Gymnasium auch weiterhin die Eltern entscheiden. Allerdings sollen mit de...


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