AWACS für Indiens Militär

Verteidigungsminister Antony äußerte Genugtuung über das »Luftspionagesystem«

  • Hilmar König, Delhi
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Zu den ersten Amtshandlungen des neuen und alten indischen Verteidigungsministers Arackaparambil Kurian Antony gehörte Ende Mai der Empfang des »Luftspionagesystems« AWACS für die Streitkräfte. Auch die anderen Mitglieder des aus insgesamt 79 Ministern bestehenden »Teams Manmohan Singh« haben inzwischen ihre Arbeit aufgenommen.

Das AWACS (Airborne Warning and Control System) stellt eine substanzielle Bereicherung der indischen Streitkräfte dar. Es wurde unter dem Namen »Phalcon« in Israel gefertigt und in eine gigantische IL-76 eingebaut. Das entsprechende Abkommen zwischen Del-hi, Tel Aviv und Moskau war im Jahre 2004 unterzeichnet worden. Im nächsten Jahr sollen zwei weitere AWACS folgen. Der Deal kostet Indien 1.1 Milliarden Dollar. Das System, das unter Allwetterbedingungen arbeitet, kann 60 Objekte am Boden und in der Luft bis zu einer Distanz von 400 Kilometer gleichzeitig erfassen. Es ortet Marschflugkörper und andere Raketen sowie Flugzeuge, lange bevor sie auf den Radarschirmen von Bodenstationen erscheinen. Es späht und lauscht tief in Nachbarländer, ohne deren territoriale Integrität zu verletzen und registriert beispielsweise Truppenbewegungen, Raketenstarts und Kommunikation.

AWACS soll mit dem ersten indischen Militärsatelliten gekoppelt werden, ...


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