Gespenst Geldentwertung

»Viel Geld im Umlauf treibt nicht automatisch die Inflation.«
»Viel Geld im Umlauf treibt nicht automatisch die Inflation.«

Dreistellige Euro-Milliarden für die Rettung von Zockerbanken und die Stützung insolvenzgefährdeter Unternehmen, einbrechende Steuereinnahmen und anschwellende Kosten der Arbeitslosigkeit heben die öffentlichen Haushalte aus den Angeln. Allein die Nettokreditaufnahme des Bundes steigt 2009 auf rund 48 Milliarden Euro und 2010 voraussichtlich auf 80 Milliarden. Sie ist damit so hoch wie in keinem Jahr nach dem Beitritt der »maroden« DDR zur Bundesrepublik. Bisher hatten immer Vereinigungslasten herhalten müssen für den wachsenden Schuldenberg.

Die horrenden Beträge sind für die meisten Menschen undurchschaubar. Die Sorge vor Geldentwertung greift um sich, zumal das aus der Geschichte als Mittel zur Staatsentschuldung nicht unbekannt ist. Mit absoluter Sicherheit kann aber niemand die Befürchtung bekräftigen oder ausräumen.

Die ersten Summen sind bereits in die Wirtschaft gepumpt worden. Zeitgleich tendiert die Teuerungsrate laut Statist...


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