Arbeiterschließfach ade

Im Jubiläumsbezirk Marzahn-Hellersdorf unterwegs mit Bezirksbürgermeisterin Pohle (LINKE)

Ahrensfelder Terrassen.
Ahrensfelder Terrassen.

Als Prinz Charles Familie Kunz in Hellersdorf besuchte, lobte er das aufgeräumte Kinderzimmer des siebenjährigen Sohnes. Bei Rotkäppchen-Sekt gewann er vor Ort einen Eindruck von der Wohnqualität im Plattenbau. Das war 1995. Seitdem hat Charles schon öfters von »brutalen Betonstädten« gesprochen. Möglicherweise hat er dabei an seinen Ostberlin-Besuch gedacht. Wer den Architektur-Geschmack des Prinzen kennt, ahnt, dass ihm die Plattenbauten nicht gefallen haben.

»Die Wahrnehmung unseres Bezirkes von außen ist nicht so positiv«, weiß Dagmar Pohle (LINKE), Bezirksbürgermeisterin von Marzahn-Hellersdorf. Doch wer einen genauen Blick auf die Siedlungen werfe, entdecke eine beachtliche Vielfalt. In den 90er Jahren zogen Bewohner noch zu Tausenden weg, und zudem setzte ein Geburtenknick ein. Auf diesen demographischen Wandel hätten die Stadtentwickler reagieren müssen, sagt die Bürgermeisterin: Wohnblöcke wurden abgerissen, weil sie leer stan...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.