Urlaub mit dem Haustier: Immer mehr Vierbeiner gehen mit auf Reisen

Ferien

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Fast die Hälfte der Hundebesitzer (42%) nehmen ihren Vierbeiner grundsätzlich mit in die Ferien, 19 Prozent tun dies zumindest gelegentlich. Wer mit Hund in den Urlaub fährt, wählt das Urlaubsziel meist danach aus, ob es für den Hund geeignet ist (69%). Besonders Männer (44%) (Frauen 41%) wollen auch auf Reisen nicht auf ihren vierbeinigen Begleiter verzichten. Frauen machen sich dagegen mehr Gedanken über die Hundetauglichkeit des Feriendomizils (74%) als Männer (64%). Je jünger Herrchen oder Frauchen sind, desto eher nehmen sie ihren Hund auch in den Urlaub mit.

Grundsätzlich sollte man sich vor Auslandsreisen gut vorbereiten und sich beim Tierarzt erkundigen, welche Bestimmungen im Urlaubsland für die Einreise von Tieren gelten, welche Prophylaxe nötig ist. Hunde sind Rudeltiere und sollten auch im Urlaub nicht allein gelassen werden. Doch für eine Reise mit Hund gibt es noch einiges mehr zu bedenken: Welches Transportmittel eignet sich? Ist der Hund ein gern gesehener Gast am Ferienort? Vier Pfoten gibt Tipps rund um den Urlaub mit Hund.

Bereits bei der Urlaubsplanung sollten die Bedürfnisse des Tieres mit einbezogen werden. Hunde können sich in der Regel sehr gut auf Veränderungen einstellen.

So sollte im Vorfeld nicht nur geklärt werden, ob der Hund in der Unterkunft nicht nur willkommen ist, sondern ob es am Urlaubsort auch ausreichende Freilaufflächen gibt und welche Impfungen und Reisepapiere benötigt werden und was in die Reiseapotheke gehört. Im Mittelmeerraum gibt es einige Krankheiten, die für Hunde besonders gefährlich sind, wie z.B. Herzwürmer, Babesiose oder Leishmaniose.

Die Wahl des Transportmittels ist von zentraler Bedeutung. Für Hunde ist das Reisen mit dem Auto ideal: Die Pausen können frei gestaltet werden, die Umgebung ist dem Tier vertraut, und es gibt ausreichend Platz. Vorsicht gilt jedoch auch bei der Reise mit dem Pkw: Wer keine Klimaanlage im Auto hat, sollte die Reisezeit mit dem Hund möglichst in die Morgen- und Abendstunden legen. Mit dem Flugzeug sollte nur in Ausnahmefällen gereist werden, um gesundheitliche Risiken und Stress für das Tier zu vermeiden.

Seit 1. Juli 2004 ist es Pflicht, für Hunde, die innerhalb der Europäischen Union mitreisen, einen EU-Heimtierausweis mitzuführen. Darüber hinaus müssen die Einreisebestimmungen des jeweiligen Landes eingehalten werden. Stimmen die Reisepapiere nicht, können Quarantäne und Einreiseverbot einen Strich durch die Urlaubspläne machen.

Wer seinen Urlaub doch lieber ohne tierischen Gefährten verbringen will, kann sich im Bekanntenkreis nach einem Dogsitter umschauen, der den Hund während der Ferien aufnimmt. Wichtig dabei ist, dass der Vierbeiner die Pflegeperson bereits kennt und ihr vertraut. Eine Alternative ist die Unterbringung in einer guten Tierpension. Wer sein Tier in einer Pension unterbringen möchte, sollte sich diese vorher aber genau ansehen..

Der Ratgeber »Urlaub mit dem Hund« kann unter www.vier-pfoten.de im Bereich Wissen/Heimtiere kostenlos herunter geladen werden. Hundehalter finden hier viele Informationen sowie Checklisten zur Reisevorbereitung, Tipps zur Wahl des Reiseziels, des geeigneten Transportmittels und vieles mehr. Persönlichen Rat rund um den Hund erhalten Interessierte außerdem über das Service-Telefon 040/399 249-42.

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