Dialog über Abrüstung

Steinmeier in Moskau

  • Lesedauer: 1 Min.

Moskau (AFP/ND). Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier hat bei seinem Besuch in Russland zu verstärkten Anstrengungen für eine weltweite Abrüstung aufgerufen. Der Minister traf am Mittwoch in Moskau unter anderem mit Russlands Präsident Dmitri Medwedjew zusammen.

Steinmeier sprach nach dem Treffen mit Medwedjew von einem »guten, ausführlichen Gespräch, das sich nicht auf die Schönwetterthemen beschränkt hat«. Ein zentrales Gesprächsthema war demnach die Abrüstungspolitik. Medwedjew sei hier wie US-Präsident Barack Obama »ähnlich ehrgeizig«, eine vollständige atomare Abrüstung zu erreichen. »Ich hoffe sehr, dass die Verhandlungen kurzfristig zu Ergebnissen führen«, sagte Steinmeier mit Blick auf die Gespräche über ein Nachfolgeabkommen für den Ende des Jahres auslaufenden START-I-Vertrag. Bei den Verhandlungen wollen Moskau und Washington eine Verkleinerung ihrer Atomwaffen-Arsenale vereinbaren. Experten halten eine Einigung auf den Erhalt von 1000 bis 1500 Gefechtsköpfen pro Land für möglich.

Medwedjew lobte die »konstruktive Rolle Deutschlands« in der Diskussion um eine neue europäische Sicherheitsarchitektur. Der Präsident warb bei der Begegnung mit Steinmeier auch für Verständnis in Europa für die russische Position zu Energiesicherheit und Gaslieferungen. Zudem rief er zur Zusammenarbeit bei der Neuordnung der Finanzmärkte auf.

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