Neuer Star: Mirko Englich

Luckenwalde setzt mehr auf deutsche Ringer

Die Ringer des 1. Luckenwalder SC – letzte Saison zum dritten Mal hintereinander Vizemeister – haben sich für die neue Saison endgültig von den hoch fliegenden Plänen früherer Jahre verabschiedet. »Wir wollen in die Play-offs. Wenn wir sogar ins Halbfinale kommen, wäre das die Zugabe«, so Geschäftsführer Herbert Vogler.

Der Grund für die ungewohnte Zurückhaltung: In Luckenwalde setzt man endlich auf deutsche Ringer und auf den hiesigen Nachwuchs und weniger auf ausländische Akteure, was zu einer deutlichen Reduzierung des Etats auf 250 000 Euro führte. Nunmehr stehen fünf U-23-Ringer im Team, wobei Philipp Herzog und Damian Hartmann neu sind. Die drei weiteren Neuverpflichtungen sind Ramazan Aydin, gebürtiger Türke mit deutschem Pass vom TRV Berlin, der ukrainische Olympiadritte von 2008, Armen Wardanjan, einer von nur noch acht Ausländern, und schließlich der seit Jahren beste deutsche Ringer im klassischen Stil, Mirko Englich.

Der 30-Jährige vom KSV Witten, voriges Jahr in der 96-kg-Klasse Olympiazweiter und achtfacher Meister, ist der neue Star des von Heiko Röll und Andreas Zabel trainierten Teams. Englichs Wechsel lag nahe, nachdem er von 2007 bis 2009 an der Landesfeuerwehrschule in Eisenhüttenstadt eine Ausbildung zum Feuerwehrmann absolvierte. Er will bis 2012 in Luckenwalde bleiben

Für 2009/2010 gibt es eine Neuregelung: Es wird in zwei Zehner-Bundesligastaffeln gerungen, aus denen die ersten vier in die Play-offs kommen. Und mit Burghausen, Hallbergmoos und Anger warten gleich drei harte Brocken aus Bayern auf die Luckenwalder.

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