Proteste gegen Gaddafi-Besuch

Italien: Libyens Staatschef darf nur in Senats-Nebengebäude sprechen

Mit einstündiger Verspätung und begleitet von Protesten hat der libysche Revolutionsführer Muammar al-Gaddafi am Donnerstag seinen umstrittenen offiziellen Besuch in Rom fortgesetzt.

Rom (Agenturen/ND). Der libysche Staatschef Muammar al-Gaddafi hat gestern seinen historischen Besuch in Italien fortgesetzt. Gaddafi kam erst gegen Mittag am Sitz des Senatspräsidenten an, um nach einem Gespräch mit Renato Schifani dort eine Rede zu halten. Nach starkem Druck linker Senatoren war Gaddafi von der zweiten Kammer des Parlaments wieder ausgeladen worden. Ursprünglich sollte er im Sitzungssaal des Senats sprechen. Gaddafis Ansprache wurde jedoch in ein Nebengebäude des Parlaments verlegt, wie die Vorsitzenden der verschiedenen politischen Gruppen am Vorabend in Rom mitteilten.

Die oppositionelle Demokratische Partei (PD) hatte damit gedroht, dass ihre Senatoren die Ansprache boykottieren würden, sollte der libysche Staatschef in dem eigentlichen Sitzungssaal auftreten dürfen. Auch die Partei Italien der Werte (IDV) des e...


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