Wahlprüfstein Behinderung
Parteien beantworten Fragen des Verbandes ABID noch unvollständig
Mit »Wahlprüfsteinen« hat der Allgemeine Behindertenverband in Deutschland (ABID) die Parteien vor die Frage nach ihren behindertenpolitischen Plänen für die Zeit nach der Bundestagswahl gestellt. Und einige womöglich in Verlegenheit gebracht.
Seit 20 Jahren sorgt eine Quote für die zunehmende Beteiligung von Frauen in den Führungsgremien von Parteien und Institutionen. Soeben hat der Publizist Thomas Leif der politischen Klasse seine Idee einer Jugendquote offeriert, um zunehmender Überalterung zu begegnen. Die Idee einer Behindertenquote hat die Öffentlichkeit bisher noch nicht erreicht.
Diese allein jedoch mag geeignet sein, in der letzten Konsequenz die Hoffnungen und Wünsche behinderter Menschen zu erfüllen, die sich in ihrem Drang nach politischer Betätigung zurückgesetzt sehen. Die Geschäftsführerin des ABID-Verbandes Elvira Queiser hält eine solche Forderung jedoch zumindest derzeit nicht für umsetzbar. Schon die Zahl der Behinderten in Deutschland würde zum Problem – niemand hat sie derzeit erfasst. In seinen Wahlprüfsteinen bringt auch der ABID die Frage nach einer Quote nicht ins Gespräch, jedoch stellte er den Parteien die Frage, wie viele Menschen mit Behin...
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