Feldbefreiung wird nicht ganz so teuer

Institut darf nur 100 000 Euro Ersatz fordern

  • Hendrik Lasch, Magdeburg
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Im Prozess gegen sechs Gentechnik-Gegner, die im April 2008 ein Weizenfeld in Gatersleben zerstörten, lehnt das Magdeburger Landgericht einen Teil der Schadenersatzforderung ab. Über eine erkleckliche Summe wird allerdings weiterverhandelt.

Die Summe ist beachtlich: 245 670 Euro verlangt das Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) von sechs Mitglieder der Initiative »Gendreck weg«, die im April 2008 ein Versuchsfeld zerstört oder, wie sie es selbst formulieren, »befreit« hatten. Für die Aktivisten ist das eine horrende Forderung: »So viel Geld, wie die Gegenseite fordert, hat von uns keiner«, sagte Lea Hinze, eine der Beklagten, vor Prozessbeginn.

Jetzt senkte das Landgericht in Magdeburg die mögliche Schadenersatzforderung zunächst einmal erheblich. Geforderte 141 744 Euro seien »nicht schlüssig« begründet worden, sagte Sprecher Christian Löffler dem ND. Das IPK, das vor Gericht von dem früheren FDP-Wirtschaftsminister Horst Rehberger vertreten wird, hatte offenbar selbst Auslagen für eine Fahrbereitschaft und die Bibliothek gelten...


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