Wo die Mark noch was gilt

Kalbsschnitzel, Handtaschen und Fotos – Restaurants und Geschäfte nehmen die alte Währung an

  • Janine Wergin
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.
Bei Jürgen Mittmann zahlen Gäste noch mit solchen Scheinen.
Bei Jürgen Mittmann zahlen Gäste noch mit solchen Scheinen.

»Noch DM? Speisen Sie bei uns«, steht auf dem Aufkleber, mit dem Gastronom Jürgen Mittmann am Fenster seines Restaurants Mittmann's wirbt. In das Lokal an der Rungestraße in Mitte kommen viele Gäste, um ihre letzten Mark-Scheine für ein Kalbsschnitzel oder Zanderfilet auszugeben. Deutsche Mark für Essen und Getränke – das ist in Berlin kein Einzelfall. Sieben Jahre nach Einführung des Euro als Bargeld gibt es in der Hauptstadt zahlreiche Restaurants und Geschäfte, in denen der Kunde mit Mark zahlen kann. Laut Bundesbank befinden sich immerhin noch 15 Milliarden D-Mark im Umlauf.

Die Spandauer Gaststätten Zur Altstadt und Spandauer Bock akzeptieren seit der Euro-Einführung durchgehend weiter D-Mark. Bis zu mehreren hundert Mark nehmen einige Berliner Gastronomen pro Monat ein. Häufig liefern die Kunden den Wirten zum Mark-Stück gleich eine Fund-Geschichte mit. »Das Geld entdecken sie hinter dem Küchenschrank, in Büchern, Schubladen...


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