Liebling Friedrichshain-Kreuzberg

Laut Immobilienverband liegen die Neuabschlussmieten rund 20 Prozent über dem Mietspiegel

  • Martin Kröger
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.
Traumrevier für Makler – erst recht in der Krise: das Paul-Lincke-Ufer in Kreuzberg
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Studenten wie Carl Schulz haben es derzeit nicht leicht. Verzweifelt sucht der 28-Jährige gemeinsam mit zwei Freunden seit Monaten eine Wohnung in Kreuzberg oder im nördlichen Neukölln – ohne Erfolg. »Wir haben alles probiert«, sagt Schulz, »aber eine bezahlbare Wohnung ist nicht zu finden.« Und wenn es mal eine Drei-Raum-Wohnung gibt, stünden die Bewerber Schlange. Dabei irritiert Schulz vor allem, dass es nach der Bekanntgabe des Berliner Mietspiegels vor einigen Wochen von Seiten des rot-roten Senats hieß, die Mieten seien stabil und genug Wohnraum vorhanden.

Dass der subjektive Eindruck des Politologie-Studenten indes nicht aus der Luft gegriffen ist, legte gestern der Immobilienverband IVD Berlin-Brandenburg dar. Die Maklervereinigung hat nämlich zum Stichtag 1. Juni rund 1000 Neuvermietungsverträge ausgewertet und aus den Daten einen sogenannten Marktmietspiegel erstellt, der auch die Situation für die einzelnen Bezirke dars...


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