Eltern machen auf Streikbrecher
Minderheit verlangt Ende der ver.di-Proteste
Im Arbeitskampf bei den Erziehungs- und Sozialdiensten gehen auch einige Eltern auf die Barrikaden – gegen die Gewerkschaft.
Ein kleines Häuflein von rund 15 Vätern und Müttern versammelte sich am Dienstag dieser Woche vor dem Kölner Gewerkschaftshaus, um gegen den Erzieherinnenstreik zu protestieren. Die Sprache, mit der sie den Arbeitskampf auf Schildern kritisierten, hätte auch von »Iron-Lady« Maggie Thatcher stammen können: Ver.di »instrumentalisiere« den Streik, hieß es da, nehme Kinder und Eltern »in Geiselhaft« und betreibe »Missbrauch« und »Aussperrung der Kinder«.
Anwesende Erzieherinnen und die Kölner ver.di-Bezirksgeschäfts- führerin Christa Nottebaum nahmen das wiederum als »provokativ und aufhetzend«. Trotz der aufgeheizten Stimmung lud Nottebaum die Eltern zur Aussprache. Die Gewerkschafterin zeigte dort Verständnis für die Nöte der Eltern und betonte die gewerkschaftlichen Forderungen nach mehr Qualität in den Kind...
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