Querfeldein

Er ist nicht festlegbar. Links und Rechts gelten ihm als Standorte einer geistigen Absicherung, die Denken kanonisiert, zweckdienlich einschränkt – und Sprache also nur adressiert, statt sie laufen zu lassen ins Offene. Er sagt von sich, viele Meinungen hätten in ihm Platz – es ist kein Makel, heute den Urteilen von gestern zu widersprechen. Man muss sich nur erlauben, den eigenen Überzeugungen ins Wort zu fallen. Denn das einzig Vollendete an unserem Bewusstsein, an unserem Ich ist die fehlende Naht zwischen unglaublich vielen Bruchstücken. Man kann das Fehlende gleichsam sehen – wenn man sich, von sich selber, ab und zu durchschauen lässt. »V...