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Josef Ackermann ist vom Bankenmagazin »euromoney« für sein Lebenswerk ausgezeichnet worden. Er sei ein »vorausschauender Wortführer« des globalen Bankgewerbes. In seiner Dankesrede wiederholte der Vorstandschef der Deutschen Bank, was er seit einem dreiviertel Jahr gern öffentlich sagt: Die Banken müssten sich »ehrlich zu den Fehlern bekennen, die gemacht wurden«. Worin diese liegen, ist der Rede nicht weiter wert. Hauptsache, die Banken gewinnen das Vertrauen der Öffentlichkeit zurück. Dafür investiert Ackermann ein charmantes Lächeln, und dafür hat er 2008 als »persönliches Zeichen der Solidarität« auf seine Bonuszahlungen verzichtet. Es blieb ihm ja noch ein Grundgehalt von reichlich über eine Million Euro. Und wohl auch Erspartes von den rund 70 Millionen, die er in seinen sechs Amtsjahren zuvor kassierte. Für sein Lebenswerk, die Deutsche Bank zum größten Devisenhändler der Welt gemacht und mehrere Tausend Leute gefeuert zu haben. jrs

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