Bei Lufthansa wird rausgeflogen

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Frankfurt am Main (AFP/ND). Wegen der Turbulenzen in der Luftfahrtbranche infolge der Wirtschaftskrise hat die Lufthansa einen drastischen Sparkurs angekündigt. Mit dem Programm »Climb 2011« will die Gesellschaft bis Ende 2011 eine Milliarde Euro sparen, wie Vize-Vorstandschef Christoph Franz in einem Rundbrief an die Mitarbeiter der Passagiersparte ankündigte. Unter anderem soll in der Verwaltung mittelfristig bis zu einem Fünftel der Stellen eingespart werden. Details zum Sparplan will die Lufthansa in den kommenden Wochen nennen.

Das Sparziel klinge »zunächst nach einem Riesenschritt«, räumte Franz ein, sei aber für die Größe des Geschäftsfelds »absolut notwendig«. Allein für die Passagierbeförderung bei der Lufthansa müssten zwischen 2008 und 2014 insgesamt 160 neue Flugzeuge mit einem Listenpreis von 16 Milliarden Euro finanziert werden. Eine »moderne und treibstoffeffiziente« Flotte sei nötig, um sich gegenüber der Konkurrenz behaupten zu können. Zugleich forderte die Lufthansa Zugeständnisse von ihren Lieferanten: Der Zeitplan für Flugzeugauslieferungen müsse ab 2010 in Frage gestellt werden, da der Konzern aus dem Betrieb zu wenig Geld einnehme, so Franz.

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