»Die beste Zeit meines Lebens«

In den Jugendbauhütten lernen junge Leute alte Handwerkstechniken und erhalten Kulturdenkmäler

Jutta Kummer, Helena Weise-Emden und Jana Rozwandowicz demonstrieren das Bleiverglasen von Fenstern.
Jutta Kummer, Helena Weise-Emden und Jana Rozwandowicz demonstrieren das Bleiverglasen von Fenstern.

Wer Bäume pflanzt, glaubt an die Zukunft, meinen die jungen Leute, die alte Handwerkskunst lernen und praktizieren, um sie für kommende Generationen zu bewahren. Marie Mortassagne setzte 2003 in Quedlinburg gemeinsam mit Freunden von der Jugendbauhütte einen Apfelbaum. Sechs Jahre später kam sie in die UNESCO-Weltkulturerbe-Stadt zurück. Und erfuhr, dass das Bäumchen, das sie zur feierlichen Einweihung des Linhard-Hauses in die Erde brachte, schon Früchte trug.

Marie stammt aus der Bretagne. Im Jahr 2000 gehörte sie zum zweiten Jahrgang der Quedlinburger Jugendbauhütte. Bei Guido Röber arbeitete sie in einem ökologisch orientierten Lehmbaubetrieb. Der setzt auf natürliche Materialien – Schafwolle, eingeblasene Zellulose oder Flachs als Dämmstoffe, Sisal, Ziegenhaar, Kork und Holz für den Boden. »Denn was hilft ein wunderschön sanierter Lehmbau, wenn der Teppich und der Anstrich durch ihren Chemiecocktail Kopfschmerzen verursachen...


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