Das Prestige der Tour de France muss gewahrt bleiben

Frankreichs Sportministerin vertraut Organisatoren und Weltverband

Die französische Sportministerin ROSELYNE BACHELOT ist zu ihrer geliebten Tour de France gekommen. Bachelot hatte vor der Rundfahrt Aufmerksamkeit mit ihrer Ankündigung erregt, Lance Armstrong werde besonders unter die Lupe genommen. Gegenüber TOM MUSTROPH will sie sich zum Amerikaner nicht mehr äußern. Und das Fehlen von Dopingfällen führt sie alten Erklärungsmustern folgend auf die gute Arbeit der Kontrolleure zurück.

Tom Mustroph, Radsportautor und Dopingexperte, berichtet zum achten Mal für ND von der Tour de France.
Tom Mustroph, Radsportautor und Dopingexperte, berichtet zum achten Mal für ND von der Tour de France.

ND: Roselyne Bachelot, wie ist die Tour de France in Ihren Augen bisher verlaufen?
Bachelot: Sie ist ein großer Erfolg für die Organisatoren. Es gab keinen Dopingfall. Die AFLD (französische Antidoping-Agentur, Anm. d. A.) hat sehr gut gearbeitet.

Muss man es nicht eher für einen Misserfolg halten, wenn die Vielzahl der Kontrollen keine Ergebnisse hervorbringt?
Nein. Wir können uns darauf verlassen, dass die AFLD und die UCI (Radsport-Weltverband) ihre Verantwortung wahrnehmen. Die Tour de France ist die am stärksten kontrollierte Sportveranstaltung der Welt.

Nun hat aber gerade das Verhalten der UCI Zweifel an deren Verantwortung geweckt, als ihre Kontrolleure dem Astana-Team eine Stunde Zeit vor der Kontrolle ließen...




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