Schwimmer ziellos im Mittelmeer

Langstreckler genervt vom Chaos vor ersten WM-Rennen in Rom

  • Lesedauer: 2 Min.

Souverän siegende Wasserballer, genervte Langstreckler und kämpfende Springer: Nach den verpassten Chancen des Wochenendes erwartet das deutsche Team bei den Schwimm-Weltmeisterschaften in der brütenden Hitze Roms ein heißer Kampf um die für heute erwarteten ersten Medaillen. Sascha Klein (Aachen) unterstrich seine Rolle als Mitfavorit vom Turm und schaffte letztlich souverän die Halbfinal-Qualifikation. Am Strand von Ostia brennt Titelverteidiger Thomas Lurz auf seine Hatz über fünf Kilometer, die ein Sturm um 48 Stunden verzögerte. Die deutschen Wasserballer feierten beim 14:4-Kantersieg über Südafrika einen gelungenen WM-Auftakt und stehen so gut wie sicher in der Zwischenrunde.

Bei der einzigen Medaillen-Entscheidung des Tages gewann Natalia Ischtschenko aus Russland die Technische Kür der Synchronschwimmerinnen.

Genervt vom Chaos vor Ostia sind die Langstreckenschwimmer. Meterhohe Wellen hatten am Hausstrand Roms den Start- und Zielbereich zerstört. »Es gibt noch keine Startbrücke«, sagte der sechsmalige Weltmeister Thomas Lurz, »da stehen nur noch hohe Pfähle im Meer.« Seine Vermutung: »Die werden uns wohl in einer Reihe aufstellen und losschicken.« Verwundert musste der Würzburger feststellen: »Es gibt auch noch keinen Zieleinlauf, ich weiß nicht, wo der ist.«

Katja Dieckow erreichte problemlos das Halbfinale vom Drei-Meter-Brett. Die 24-Jährige aus Halle/Saale belegte im Vorkampf Platz sechs. Uschi Freitag aus Aachen verpasste als 26. das Halbfinale der besten 18 ebenso wie Stefan Rudolph (Leipzig) vom Turm. Klein verpatzte seinen zweiten Qualifikations-Sprung völlig, kam aber dank seiner schwierigen Sprünge als Elfter weiter.

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