»Experiment mit unkalkulierbarem Ausgang«

BUND warnt vor Gefahr von Erdrutschen auch am Braunkohletagebau im nordrhein-westfälischen Garzweiler

Wie ein aufgeschnittener Mohnstrudel sieht der steile Abhang im Braunkohlerevier Garzweiler westlich von Düsseldorf aus. Schichten von hellem Sand und dunkler Kohle wechseln sich ab. Bis zu 185 Meter tief ist die gigantische Grube, die die riesigen Schaufelradbagger in den letzten Jahrzehnten hier ausgehoben haben. Nach der Katastrophe von Nachterstedt in Sachsen-Anhalt fragt man sich auch am Rand der Grube von Garzweiler, wie sicher der Tagebau ist. Weit tiefer noch sind hier die Abhänge als im Süden von Sachsen-Anhalt.

Dirk Jansen, Sprecher des Landesverbandes Nordrhein-Westfalen des Bundes für Umwelt- und Naturschutz BUND, sieht seine Position durch die Geschehnisse in Nachterstedt bestätigt. »Der Großtagebau ist ein Experiment mit unkalkulierbarem Ausgang.« Seit vielen Jahren kämpft der BUND zusammen mit anderen Umweltverbänden, Parteien und örtlichen Initiativen gegen den weiteren Ausbau von Garzweiler. »Wegen der enormen Dimension...


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