Philosophen im Pyjama
Ionescos »Josette und ihre Eltern« im Theater an der Parkaue in Lichtenberg
Ein Doppelbett dominiert die Szene. Unter zahllosen Lampen steht es eingebaut in Möbel und Kartons. Einer von ihnen fängt zu rappeln an, wandert wie die Roboter auf der Leinwand, bis sich ein Mädchen daraus freisägt und strahlend die Arme ausbreitet. Kaum gehört Josette wieder der Welt, randaliert sie im Schlafzimmer die Eltern wach. Die sind noch müde von den Lustbarkeiten des Vorabends. Die Haushälterin soll Frühstück bereiten, und dann wollen sie aufstehen. So beginnt »Josette und ihre Eltern«. Erdacht und von 1969 bis 1971 aufgeschrieben hat diese Geschichten für Kinder Eugène Ionesco (1909-94), Hauptvertreter des absurden Theaters. In eigener Fassung und der Regie von Sascha Bunge entern sie nun das Theater an der Parkaue, erzählen ungemein fantasievoll vom Leben eines kleinen Mädchens, das mit seinem Vater das große Los gezogen hat.
Josette weiß das und ist pfiffig genug, ihn aufzustören. So kippt sie das Essen einfach in den Kar...
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