Auf der Seite der Putschisten

Positionierung der Naumann-Stiftung in Honduras sorgt für Empörung

  • Harald Neuber
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Die Politik der FDP-nahen Friedrich-Naumann-Stiftung in Honduras sorgt für Zündstoff. Nach dem Staatsstreich gegen die gewählte Regierung von Präsident Manuel Zelaya hatte der regionale Vertreter der Stiftung in Tegucigalpa, Christian Lüth, den Putsch mehrfach verteidigt.

Der Staatsstreich erlaube die »Rückkehr zu Rechtsstaat und zu Verfassungsmäßigkeit«, hatte Lüth bereits wenige Stunden nach dem Umsturz in einem Bericht aus der honduranischen Hauptstadt Tegucigalpa erklärt. Nachdem diese Positionierung in deutschen Medien aufgegriffen wurde, hatten Abgeordnete der Linkspartei das Thema Anfang des Monats auf die parlamentarische Tagesordnung gesetzt. Nun nahm Peter Ammon, Staatssekretär im Auswärtigen Amt, zu einer erneuten Anfrage Stellung. Die Abgeordnete der Fraktion DIE LINKE Sevim Dagdelen hatte sich nach möglichen negativen Auswirkungen auf die bilateralen Beziehungen zu Honduras erkundigt. Die umstrittenen Berichte der Naumann-Stiftung seien »im eigenen Namen publiziert« worden, entgegnete Ammon. Sie würden »weder vom Gastland noch von der internationalen Gemeinschaft als Haltung der Bunde...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.