Nanopartikel stören im Hirn
London (dpa/ND). Nanopartikel können die Hirnentwicklung bei Föten beeinflussen. Das haben japanische Forscher bei Versuchen mit Mäusen herausgefunden. Titandioxid-Partikel stören die Umsetzung von Erbgutinformationen in Proteine, schreiben die Wissenschaftler um Ken Takeda im Fachjournal »Particle and Fibre Toxicology«. Betroffen seien auch Gene, die bei neurologischen Störungen eine Rolle spielen. »Unsere Ergebnisse stützen die Befürchtung, dass dieses spezielle Nanomaterial das Potenzial hat, die menschliche Gesundheit zu beeinflussen«, sagt Takeda. Die Forscher weisen jedoch darauf hin, dass den Mäuse-Müttern relativ hohe Dosen Titandioxid gespritzt wurden, der Effekt also nicht eins zu eins auf reale Situationen übertragbar sei.
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