Mehr getötete Zivilisten in Afghanistan

Friedensinitiativen fordern Waffenruhe

Kabul/Berlin (epd/ND). In Afghanistan gibt es nach Angaben der Vereinten Nationen immer mehr zivile Opfer. Seit Anfang dieses Jahres seien 1013 Zivilisten bei Anschlägen und Kämpfen ums Leben gekommen, heißt es in einem am Freitag veröffentlichten Bericht der UN-Mission in Afghanistan (UNAMA). Die Zahl der zivilen Opfer stieg damit im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund ein Viertel. Die UN machen vor allem die radikal-islamischen Taliban und andere Aufständische für den Tod der Zivilisten verantwortlich. Allerdings gingen 31 Prozent der Opfer auch auf Kampfhandlungen internationaler und afghanischer Truppen zurück. Die Zahl der Toten sei vor allem deshalb gestiegen, weil Kämpfe zunehmend in bewohnten Gebieten stattfänden.

Die Autoren des Berichts beklagen auch eine zu...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.