Schwimmer zurück in der Champions League

Steffen und Biedermann sollen Team führen

  • Richard Janssen
  • Lesedauer: 2 Min.

Auf einer Erfolgswelle haben Deutschlands Schwimmer die WM in Rom beendet und Mut gemacht für Olympia 2012 in London. Britta Steffen war nach ihrem Gold über 50 Meter fassungslos. »Ich bin selber so überrascht von dieser Leistung«, sagte die Berlinerin, die nach ihrem zweiten Titel und ihrem dritten Weltrekord in Rom einfach nur glücklich war: »Ich habe Jahre lang immer auf die Fresse bekommen. Mittlerweile glaube ich, dass ich fürs Schwimmen geboren bin. Ich fühle mich jetzt komplett perfekt.«

Auch der zweite deutsche Doppel-Weltmeister Paul Biedermann, der mit der Staffel über 4 x 100 Meter Lagen zum Abschluss Silber gewann, war mit dem Ausflug nach Italien mehr als zufrieden. »Es war so eine tolle Erfahrung, hier zu schwimmen. Ich glaube, dass ich mir schon all das erfüllt habe, was ich mir für die kommenden Jahre vorgenommen hatte«, sagte der 22-Jährige. Helge Meeuw, der als Erster der Staffel Europarekord vorlegt hatte, war ebenfalls völlig aus dem Häuschen: »Das war ein geiles Rennen. Wir haben alle einen tollen Job getan.«

Nun sollen die Siegertypen Steffen und Biedermann den Weg in eine erfolgreiche Zukunft weisen. Bundestrainer Dirk Lange: »Das sind zwei Leitfiguren, die uns nach London tragen müssen.« Neun Medaillen im Becken (4-4-1), so gut waren Deutschlands Schwimmer zuletzt 2003 in Barcelona (5-1-2). »Wir sind wieder in der Champions League«, sagte Lange auch mit Blick auf sechs Weltrekorde seines Teams, »jetzt müssen wir aufpassen, dass wir nicht wieder absteigen.«

Letzte Entscheidungen
Männer: 50 m Rücken: Tancock (GBR) 24,04 s (WR), 2. Koga (JPN) 24,24, 3. Zandberg (RSA) 24,34. 400 m Lagen: Lochte (USA) 4:07,01 min, 2. Clary (USA) 4:07,31, 3. Cseh (HUN) 4:07,37. 1500 m Freistil: Mellouli (TUN) 14:37,28 min, 2. Cochrane (CAN) 14:41,38, 3. Yang (CHN) 14:46,84. 4 x 100 m Lagen: USA (Peirsol, Shanteau, Phelps, Walters) 3:27,28 min (WR), 2. Deutschland (Meeuw, Feldwehr, Starke, Biedermann) 3:28,58 (ER), 3. Australien (Delaney, Rickard, Lauterstein, Targett) 3:28,64. Frauen: 50 m Brust: Efimowa (RUS) 30,09 s (WR), 2. Soni (USA) 30,11, 3. Katsoulis (AUS) 30,16. 50 m Freistil: Steffen (Berlin) 23,73 s (WR), 2. Alshammar (SWE) 23,88, 3. Campbell (AUS) und Veldhuis (NED) beide 23,99. 400 m Lagen: Hosszu (HUN) 4:30,31 min (ER), 2. Coventry (ZIM) 4:32,12, 3. Rice (AUS) 4:32,29.

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal