Harte Rhythmen gegen Kommerz

Punkfestival »Resist to Exist« gegen Vermarktung des öffentlichen Raums

  • Lesedauer: 2 Min.

(ND-Riegel). Das Musik-Festival »Resist to Exist« geht vom 7.-9. August am Nordring in Marzahn über die Bühne. Das laut Veranstaltern größte Open-Air-Zelt-Festival Berlins für Punkrock und Ska soll ein Zeichen gegen die Vermarktung des öffentlichen Raums setzen, heißt es in einer Erklärung.

Am 7. August um 15 Uhr eröffnet die Band B.T.M. den Konzertreigen, bei dem laut Ankündigung insgesamt 40 Formationen auftreten werden, darunter – neben der wiedervereinigten DDR-Punkband »Die Zusamm-Rottung« – die Gruppen Rasta Knast, Popperklopper, The Skatoons, Gumbles, No Exit, SIK, A.C.K., Telekoma, Konflikt oder Brutal Polka. Neben den namhaften Bands will das Festival nach eigenen Angaben auch unbekannten und lokalen Musikgruppen die Möglichkeit geben, sich vor großem Publikum zu präsentieren. Dafür wurden zwei Bandwettbewerbe initiiert.

Das laut Veranstaltern zum sechsten Mal von Jugendlichen in Eigenregie organisierte Festival wendet sich außerdem sowohl gegen den Kahlschlag in der Jugendarbeit, als auch gegen die daraus resultierende Kommerzialisierung alternativer Subkulturen, schreiben die Organisatoren. Ansatz des Festivals sei nicht, mit der Veranstaltung Gewinn zu erzielen, sondern eine Party zum reinen Selbstkostenpreis anzubieten – ein Festival also, dessen Eintrittsgelder nur die Veranstaltungskosten decken, erklärten die Veranstalter. Demnach spielen die Musiker für einen Preis von rund 50 Cent pro Gruppe.

Mit ihrem freiwilligen und sozialen Engagement möchten die Festivalmacher Perspektiven und Chancen für jugendkulturelle Selbstorganisation eröffnen und dabei selber als gutes Beispiel vorangehen.

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